Rückblick: Gehirnjogging mit den kleinen Fingern
Einen interessanten Vortrag mit Mitmachaktionen erlebten die LandFrauen am Dienstag, 06.05.2025 im Bürgerhaus. Susanne Neugebauer testete unsere Fingerfertigkeit beim „Gehirnjogging mit den Fingern“. Die Fingerfertigkeit ist nicht nur von unserem Geschick abhängig, sondern sie benötigen auch die Steuerung durch unser Gehirn.
Bewegungsmangel ist ein großes Defizit unserer Gesellschaft. Nicht nur die Beine und unser Körper, auch unsere Hände werden vernachlässigt. Heutzutage werden viele Arbeiten, die früher die Geschicklichkeit der Hände verlangten, von Computern und Maschinen erledigt. Dadurch, dass handwerkliche Fähigkeiten nicht mehr so gefragt sind, werden unsere Hände immer ungeschickter.
Altersbedingt und durch Krankheiten wird zusätzlich die Beweglichkeit der Finger eingeschränkt. Mit Hand- und Fingergymnastik verbessert sich die Beweglichkeit und Koordination. Das feine Fingerspitzengefühl kann ebenso trainiert werden wie die Kräftigung der Muskeln. Gleichzeitig trainieren wir über Körperbewegungen unser Gehirn. Ganz besonders über Fingerbewegungen. Unser Körper besteht aus 206 Knochen, die alle über das Nervensystem mit dem Gehirn verbunden sind. Die Hände allein bestehen aus 54 einzelnen Knochen. Etwa ein Drittel der Großhirnrinde ist für die Bewegung unsere Hände reserviert. Auf jeder Fingerkuppe sitzen circa 4000 Informationsträger, die leiten Umweltinformationen in das Gehirn weiter. Jeder, der mit den Händen übt oder spielt, aktiviert weitere Areale im Gehirn. Automatisierte Übungsabläufe werden zusätzlich im Kleinhirn abgespeichert. Spezielle Übungen, die mit rechter und linker Hand im Wechsel ausgeführt werden, fördern besonders das Zusammenspiel beider Gehirnhälften.
Durch gezielte Hand – und Fingergymnastik werden wir kräftiger und gelenkiger in den Händen, die Feinmotorik verbessert sich und wir beugen Handerkrankungen vor oder wirken diesen entgegen. Parallel dazu fördern wir die Ausdauer sich zu konzentrieren und steigern die Gehirnkapazität.
Manch einer hat gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, die Übungen perfekt durchzuführen. Trotzdem waren alle mit Fleiß und Spaß dabei.
Mit Händen und Fingern kann man immer und überall trainieren…..man hat sie ja am Ende der Arme immer „zur Hand“– also immer wieder üben und die Gehirnkapazität steigern! Vielen Dank an Susanne Neugebauer für diesen informativen Abend.