Rückblick: Lehrfahrt zum Schnittrosenzüchter Weniger nach Eberdingen
Am Donnerstag, 03.04.2025 besuchten wir die Schnitt-Rosenzüchterei Weniger in Eberdingen. Herr Weniger empfing unsere Gruppe und führte uns auch über das Rosengelände. Er informierte uns über den speziellen Anbau und der Bepflanzung der Rosenstöcke für die Schnittrosen. Seit nunmehr 40 Jahren ist der traditionell arbeitende Schnittrosenbetrieb in zweiter Generation tätig.
Es begann mit einer Dorfgärtnerei. Dann spezialisierte sich die Familie auf Schnittrosen. Vor einiger Zeit kam eine 2. Kultur dazu: Pfingstrosen! Heutzutage gibt es nur noch wenige deutsche Schnittrosenbetriebe, da die meisten Rosen inzwischen aus dem Ausland kommen.
Bei der Rosenzüchterei Weniger wachsen die Rosenstöcke noch in der Erde und alles wird vom Chef per Hand gehackt. Mit diesem Verfahren sind sie fast die Einzigen, denn ansonsten sitzen die Rosenstöcke in einer Nährlösung. Es gibt bei Weniger ca. 35 verschiedene Sorten in den unterschiedlichsten Farben. Die älteste Sorte ist die Mercedes, die seit 1972 kultiviert wird. Im Winter gibt es weniger zu tun, aber ansonsten wird jeden Tag geschnitten, gepflegt und auf Schädlinge kontrolliert. In der Blütezeit werden die Rosen geschnitten und zu 20iger Bündeln gepackt. Da muss man schon genau wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist, denn in den Bündeln müssen alle Rosen gleich aussehen. Kein Kunde will eine Rose, die nicht perfekt ist. Es ist eine schwierige Zeit und auch in diesem Betrieb fehlt es an Mitarbeitern, trotzdem wird die Tochter aber die Rosenzucht übernehmen.
Nach der Besichtigung in der Rosenzüchterei fuhren wir zum Hofgut Glaser nach Markgröningen. Dort erwartete uns ein gemütlicher Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, Getränken und salzigem Gebäck. Zeit für Gespräche und Einkäufe im Hofladen und ein schöner Abschluss für diesen Ausflug. Noch mehr Zeit für Gespräche hatten wir dann auch auf der Heimfahrt, da wir leider in einen Stau gerieten.
Aber wir überbrückten die Zeit sehr gut und hatten somit die Gelegenheit, die Teilnehmerinnen näher kennen zu lernen. Einziges Manko: Unser Busfahrer hatte keinen Sekt dabei! Trotzdem- ein gelungener Ausflug mit interessanten Eindrücken bei besten Wetterverhältnissen.