Rückblick zur 4-tägigen Busreise an den „Lago Maggiore“ vom 21.06. -24.06.2025
Am Samstag starteten 46 Teilnehmer zu unserer Landfrauen-Reise an den Lago Maggiore. Die Stimmung war bestens und das Wetter war schon um 06.30 Uhr angenehm warm. Was will man mehr! Unser erstes Ziel während der Anreise war Lugano im Tessin mit 2 Std. Aufenthalt in der Stadt direkt am Luganer See. Die Altstadt erkundeten wir auf eigene Faust. Manche mehr, andere weniger. Jeder genoss die Stadt in seinem eigenen Tempo. Es war interessant, die engen Gassen, die versteckten Plätze und die Sehenswürdigkeiten dieser charmanten Stadt zu entdecken.
Nach diesem schönen Stopp im Tessin fuhr uns der Bus sicher auf die italienische Seite- in das Gebiet Piemont-Verbania. Auf kehrenreicher Straße ging es aufwärts zum hoch gelegenen idyllischen Bergdorf Premeno. Unser Hotel lag hier inmitten der Hügellandschaft am Lago Maggiore und 600 m über dem See. Von der Dachterrasse aus hatte man einen schönen Blick auf den Lago Maggiore. Nach einem guten Abendessen ließen wir den Abend noch bei einem Aperol ausklingen.
Der zweite Tag führte uns ins Verzasca Tal, das wir mit einer sehr kompetenten Reiseleitung erkundeten. Die beeindruckende Natur und die interessanten Einblicke machten den Tag zu einem besonderen Erlebnis. Eine markante Staumauer beherrscht das Tal. Dort sprang 1990 James Bond in dem Film “ Golden Eye“ in die Tiefe. Heute kann, wer den nötigen Kick braucht, an einem Gummiseil hängend den Sprung in die Tiefe wagen. Danach fuhren wir weiter nach Sonogno, dem letzten Ort ganz hinten im Verzasca Tal. Sonogno ist ein typisches Tessiner Dorf mit einem wunderschön erhaltenen charakteristischen Ortsbild, das überwiegend aus Natursteinhäusern besteht. Und welch eine Überraschung, auf dem Dorfplatz gab es einen kleinen Markt mit lokalen Lebensmitteln und Handarbeiten, der nur 5x im Jahr stattfindet. Wer nicht nur durch den Ort bummeln wollte, nutzte die Gelegenheit eines Spazierganges und besuchte den Wasserfall am Ende des Dorfes. Weil es sehr heiß war, suchten dann irgendwann alle nur Schatten und Stärkung bei einem kühlen Getränk. Auf der Rückfahrt zum Hotel legten wir noch einen Stopp in Ascona ein, wo uns der Charme der Stadt mit den verwinkelten Gassen begrüßte. Eine kleine Stadtführung führte uns ins Städtchen und dann entlang der Uferpromenade.
Am dritten Tag stand der Besuch der Borromäischen Inseln im Rahmen von Bootstouren auf dem Lago Maggiore auf unserem Programm. Die Inseln liegen im Golf von Verbania, zwischen Verbania im Norden und Stresa im Süden. Ihr Name leitet sich von der Familie Borromeo ab, in deren Besitz die Inseln seit dem 12. Jahrhundert sind. Wir besuchten die 3 zugänglichen Inseln und konnten diese alle gemütlich im gegebenen Zeitfenster auf eigene Faust erkunden. Ein Boot brachte uns zuerst auf die Insel Madre, wo wir den Palazzo Borromeo bewundern und durch den botanischen Garten schlendern konnten. Die seltenen weißen Pfauen, die hier durch die Gärten stolzieren, waren ein beliebtes Fotomotiv. Danach ging es per Boot weiter auf die Isola Pescatori, auf der wir in den kleinen Restaurants ein Mittagessen genießen oder einfach entlang dieses malerischen Fischerdorfes mit den engen Gassen und den kleinen Shops bummeln und die nette Atmosphäre genießen konnten. Als letzte Insel steuerten wir die Isola Bella an. Hier staunten wir über den Prunk im großen Palazzo Borromeo. In diesem gigantischen Bauwerk findet man Salons mit Ausblicken auf den See, zahlreiche Gemälde, kostbare Möbel und vieles mehr. Sehenswert waren die Muschelgrotten mit hellen und dunklen Stein- und Muschelverzierungen. Die Gartenanlagen sind mit 10 Terrassen zum See hin abfallend und mit pyramidenförmigen Balustraden eingefasst, auf denen zahlreiche Statuen von mythologischen Helden und Tieren verteilt sind. Ein fantastischer Anblick! Die Inseln waren das Highlight der Reise, einfach wunderschön und immer wieder anders. Sie boten tolle Fotomöglichkeiten sowie wunderbare Gelegenheiten, um üppige Gärten und historische Paläste zu bewundern.
Leider stand am vierten Tag schon unsere Heimreise an, jedoch nicht, ohne nochmals eine Stadt zu besuchen. Mit unserer Fremdenführerin machten wir noch einen kleinen Stadtrundgang durch Locarno – der wärmsten Stadt der Schweiz. Das spürten wir deutlich, es war einfach sehr warm!
Danach stand endgültig die Heimreise an. Unterwegs machten wir nochmals Pause im „Heidiland“ an einem sehr schönen Rastplatz nahe Chur. Als wir weiterfahren wollten, ging die vordere Bustür nicht mehr zu und wir mussten auf einen Mechaniker warten. Somit musste die Rast noch ausgedehnt werden und wir hatten unfreiwillig genug Zeit, unsere restlichen Schweizer Franken auszugeben. Aber Ende gut, alles gut! Zwar etwas später als geplant, ging eine erlebnisreiche und interessante Bildungsreise zu Ende. Dieser Zwischenfall hätte zwar nicht sein müssen, tat aber unserer guten Laune keinen Abbruch. Wir hatten viel gesehen und erlebt und kehrten mit vielen schönen Eindrücken und Erinnerungen nach Hause zurück. Es war eine intensive Reise mit einer tollen Gruppe, in der nette Begegnungen und gemütliches Beisammensein nicht zu kurz kamen. Das Wetter war zwar ziemlich heiß, was die Ausflüge manchmal anstrengend machte. Nichts desto trotz genossen wir die schönen Tage und freuen uns auf die nächste Reise in 2026!